Eine
wirklich nette
Truppe…
wirklich nette
Truppe…
…sind wir, seit wir uns im Jahre 2009 zusammen geschlossen haben, um am Hockeyturnier der 18. Makkabiade teilzunehmen.
Die Makkabiade, oder auch Maccabiah, ist die größte internationale jüdische Sportveranstaltung und entstand während der 1930er-Jahre aus der jüdischen Makkabi-Sportbewegung. Die Maccabiah wurde zum ersten Mal 1932 in Tel Aviv veranstaltet und findet seit 1953 regelmäßig alle vier Jahre in Israel statt.
Die 18. Maccabiah von 2009 war unsere erste und ein riesiges Erlebnis. Als ein „bunter Haufen“ gestartet, wurden wir bald ein eingeschworenes Team. Und genau das muss man natürlich auch sein, wenn man gegen die starken Hockey-Teams aus den USA, Holland oder Argentinien bestehen will
Jeweils zwei Jahre nach der Makkabiade, finden die Europäischen Makkabi Games (EMG) statt. Im Jahr 2011 war Wien Austragungsort der 13. EMG und natürlich waren auch wir mit von der Partie, genauso, wie auch 2013 wieder in Israel. Ein besonderes Erlebnis für uns waren die 2015 in Berlin ausgerichteten EMG, die nicht nur in unserem Heimatland stattfanden, sondern überhaupt erstmalig auf deutschem Boden.
Eigentlich ist es fast egal, wo wir spielen – denn wo wir sind ist es bunt und laut und immer Party.
Wir sind nämlich eine wirklich nette Truppe!
PS: Wenn Du auch, nett, jüdisch und Hockeyspielerin bist, dann melde DIch doch bei uns. Vielleicht bist Du schon bei der nächsten Reise dabei!
Trainieren!
Kämpfen!
Gewinnen!
– und Spaß haben –
DAS SIND WIR!
SO BEGANN
DAS MIT
UNS…
…und zwar im
Sommer 2007.
Langsam geht es los. Die Recherche nach jüdischen Hockeyspielerinnen beginnt Früchte zu tragen. Super, es haben sich bereits Spielerinnen aus zwei Berliner Vereinen angemeldet! Herzlich Willkommen!
Frühjahr 2008
Ein Traum: wie es aussieht können wir eine der erfolgreichsten deutschen Hockeyspielerinnen der vergangenen Jahre als Trainerin für unser Team gewinnen! Der Name wird aber noch nicht verraten – bitte noch etwas Geduld!
April 2008
Der Deutsche Hockeybund führt ein Interview mit Gert „Rosi“ Rosenthal zum Thema: Deutsche Damenmannschaft für die Maccabiade.
Mai 2008
Die Resonanz ist großartig, weitere Spielerinnen aus Frankfurt und Hamburg melden sich an.
Juli 2008
Eine riesige Freude für das Projekt „Deutsches Damenteam für die Maccabiade 2009“: die Welt- und Europameisterin Britta Becker hat die Funktion der Trainerin übernommen. Gert Rosenthal und das Maccabiah-Team freuen sich riesig, dass die über 200-fache Nationalspielerin das Deutsche Team in Israel betreuen wird.
Oktober 2008
Britta Becker kann das Training der Mannschaft nicht übernehmen, hat sich aber bereit erklärt, als Team-Managerin zur Verfügung zu stehen. Wir freuen uns darüber sehr, Britta hat Großartiges für das Deutsche Damen-Hockey geleistet und ist einfach perfekt für diesen Job.
Yess! Wir haben 15 Spielerinnen!
Dezember 2008
Rüdiger Hänel stellt sich ganz erfreulicher Weise als Trainer für das neue Deutsche Maccabiah-Hockeyteam zur Verfügung. Rüdiger war Bundestrainer der Deutschen Hockey Damen-Nationalmannschaft und hat darüber hinaus nicht nur mit großem Erfolg in der Bundesliga gearbeitet, sondern als Hockey-Lehrer in der ganzen Welt, wie z.b. in China. Seine riesige Trainererfahrung ist ein großer Gewinn für unser Vorhaben. Wir sind glücklich, dass auch Rüdiger dabei ist.
Januar 2009
Endlich können sich Spielerinnen, Trainer und Betreuer in die Augen schauen. Zu einem Abendessen in gemütlicher Atmosphäre treffen sich Rüdiger Hänel und die Spielerinnen der neuen Mannschaft in Berlin. Neben Spielerinnen aus den Berliner Vereinen sind auch junge Frauen aus Frankfurt und Hamburg gekommen. Das gegenseitige „Beschnuppern“ wird ein echter Erfolg, die Stimmung ist klasse und sehr harmonisch.
Das Unternehmen nimmt weiter Formen an: Trainingseinheiten mit einem absoluten Super-Trainer formen das Team mehr und mehr.
Und dann steht Israel vor der Tür: Wir haben eine tolle, charakterstarke Mannschaft zusammen, die Flüge sind gebucht – geschafft!
SICH GETRAUT!
KENNENGELERNT!
INS HERZ GESHLOSSEN!
PASST!
EHEMALIGE!
AKTUELLE!
KÜNFTIGE! –
DAS ALLES SIND WIR!
WENN DU
FRAGEN HAST…
Wir haben eigentlich immer den Wunsch und die Hoffnung, unser Team zu vergrößern und suchen deshalb ständig nach neuen Spielerinnen.
Wenn Du noch unsicher bist und wissen willst, was alles zu berücksichtigen ist und ob Du die Möglichkeit hast, zum Team dazuzustoßen, dann melde Dich doch einfach bei uns – bestimmt können wir Deine Fragen beantworten!
Du kannst uns eine Mail schicken oder das Fragen-Formular gleich hier auf dieser Seite ausfüllen.
Selbstverständlich kannst du uns auch anrufen und deine Fragen unserem Team-Chef, Gert, direkt stellen. (Der freut sich auf Deinen Anruf und ist sehr nett!!)
TEL | Gert Rosenthal |
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+49 30 726 101 20 | |
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DIE MAKKABIADE
2017
2009 ISRAEL
MACCABIAH NR.18
UNSERE ERSTE!
Drei letzte intensive Trainingseinheiten sollen die Mannschaft für das Turnier in Israel stählen.
Die Mädchen sind mit Feuereifer dabei und endlich stoßen auch Katrin Hemsing und Debo Hermanns dazu – wichtige Verstärkungen für Offensive und Tor. Im Laufe der Trainingsrunde erfahren wir, dass das Turnier in Israel auf Naturrasen stattfinden wird – für viele Spielerinnen ist das eine schlechte Neuigkeit.
Eine noch viel schlechtere Nachricht ist die schwere Ekrankung von Becci Rosenthal. Becci kann nicht nach Israel mitfahren, aber in unseren Gedanken fährt sie natürlich mit!
Journalisten, die bei den verschiedenen Trainingseinheiten vorbeischauen und Interviews mit Spielerinnen machen, geben dem Team das Gefühl, Teil von etwas Großem zu sein. Was sie ja auch sind.
Trotz herber Rückschläge und großer Enttäuschungen bleibt die Stimmung gut.
Immer mit dabei, ist übrigens Isaak Lat, Jugendwart von Makkabi Deutschland. Isaak wird im Laufe der Zeit zu einem unersätzlichen Mosaiksteinchen auf dem Weg nach Ra’Anana, wo das Maccbiah-Hockeyturnier stattfinden wird.
Das Team reist zum Precamp nach Israel, wo es in Bat Yam Zwischenstation bezieht. Besuche bei einer Gedenkstätte und beim Deutschen Botschafter stehen auf dem offiziellen Programm.
Inoffiziell ist Hockey-Training angesagt: Strandläufe – gut für die Achillessehnen – und vor allem Trainingseinheiten auf Naturrasen. Ganz wichtig ist die voran schreitende Akklimatisation, auch im Hinblick darauf, dass die künftigen Gegner aus Australien, USA und Argentinien in klimatischer Hinsicht Vorteile haben. Spätestens, als auch unser Doc, Stephan Temme, dabei ist, nimmt alles seinen geregelten und medizinisch behüteten Gang.
Wie werden sie wohl sein, die drei Schwestern? Eine Frage, die viele der jungen Spielerinnen beschäftigt haben mag. Im Focus dieser Frage stehen die Schwestern Rebecca, Dinah und Debby Landshut, Hockeyspielerinnen aus Hamburg, die außer der bereits bei uns angekommenen Hamburgerin Sarah keiner der anderen Mädchen bisher kannte. So, da kommen also drei Schwestern, die sich in einem familiären Verband befinden und selbstversätndlich eine Einheit bilden. Wird die Einheit sich abkapseln oder der Gruppe gegenüber öffnen? Und – wie wird es mit Rebecca sein, die ja zudem eine erfolgreiche DHB-Nationalspielerin ist und schon ganz „andere Schlachten“ geschlagen hat?
Um es kurz zu machen: die Drei sind ein Traum – die ultimative Verstärkung: vor dem Spiel, auf dem Platz und danach! Pferde stehlen gehen? Mit den Landshut-Sisters kein Problem!
Jetzt kann es echt losgehen!
vs Argentinien:
Ohne Becci Rosenthal, aber mit Nadine, Naomi, Kim, Debbie, Leah, Dinah, Debby, Carla, Debo, Rebecca K., Katrin, Beate, Sarah und Rebecca L. startet das Turnier gegen Argentinien. Und gleich das erste Spiel ist vorentscheidend für den Einzug in das Halbfinale: die Argentinierinnen werden mit 2:1 geschlagen, Torschützinnen sind Rebecca Landshut und Katrin Hemsing.
vs Holland
Das zweite Spiel findet gegen den späteren Goldmedaillengewinner Holland statt und geht gegen eine sehr starke Mannschaft nur 0:1 verloren.
vs USA
Auch das Spiel gegen die USA steht auf verlorenem Posten. Trotz des echten Naturrasen-Tors von Beate Hofmann verlieren die Mädchen 1:3.
vs Australien
Kann man nun gegen Australien gewinnen oder unentschieden spielen, erreicht man das Halbfinale. das Spiel endet 1:1, das Tor für die deutsche Mannschaft schießt Rebecca Landshut.
Halbfinale erreicht!
vs USA – Halbfinale
Gegen die USA rechnen sich unsere Mädchen eine Außenseiter-Chance aus – die sie nach gutem Anfang aber nicht wirklich haben. Die Nord-Amerikanerinnen schlagen unsere Mannschaft deutlich mit 7:2. Die aus deutscher Sicht überragende Rebecca Landshut erzielt beide deutschen Treffer.
vs Australien – kleines Finale
Kleines Finale um Platz drei. Gegen Australien findet ein ausgeglichenes, hoch spannendes Spiel statt. Nachdem über die komplette Spielzeit hinweg – inklusive Verlängerung – kein Tor gefallen ist, findet ein 7m-schießen statt: ultra-spannende „Höchststrafe“ für alle, die zuschauen müssen.
Debby Rosenthal, Katrin Hemsing, Rebecca Landshut und Dinah Landshut verwandeln ihre 7m sicher – Torwartin Debo Hermanns hält zwei Australische Schüsse: dritter Platz! Und die Bronze-Medaille!
Die dritte Halbzeit
Die stimmung dieser kleinen, bunt zusammen gewürfelten Truppe war vor und während des Turniers schon toll. Die Stimmung nach dem dem Trnier ist unglaublich, gut gelaunt und facettenreich. Filmchen kursieren bei youtube, Fotos werden herumgeschickt, Facebook wird kräftig genutzt, um Erinnerungen auszutauschen. es wird gechattet und gemailt.
Es bleibt nur zu hoffen, dass die Mannschaft zusammen bleiben kann. Und es ist den Spielerinnen einfach zu gönnen – und uns Betreuern genauso – dass die Teilnahme an der Makkabiade-Europameisterschaft klappt. Denn das „Projekt: Deutsche Damenhockey-Mannschaft für die Makkabiade“ braucht eine Fortsetzung.
Und das nächste Mal mit dem kompletten Team, mit Becci Rosenthal!
MAMA LAUDA!
Grobi
2011 WIEN
EUROPEAN MACCABI GAMES
WIR SIND DABEI!
RÜDI, SCHANTALLE UND DAS SPITZENTEAM
Die European Maccabi Games 2011 in Wien
In diesem Jahr starteten die im 4-Jahres-Turnus stattfindenden Maccabi-Europameisterschaften in Wien und damit erstmalig in einem deutschsprachigen Land.
Die junge deutsche Damen-Hockeymannschaft, die sich aus vielen verschiedenen Hockeyclubs zusammen setzt (u.a. Cad Alster, SC 80 Frankfurt, MSC München, Etuf Essen, STK Berlin, RW Köln, SCC u.a.) und die in dieser Zusammensetzung noch nie gespielt hat, stellt sich also zum zweiten Mal ihren internationalen Gegnern – und startet mit einer großen Überraschung.
Gleich der erste Gegner des offenen Euro-Wettbewerbs, das Team aus den USA, wird mit einem 13:0 förmlich vom Platz gefegt. Hatte man in Tel Aviv, zwei Jahre zuvor, gegen die sympathischen Amerikanerinnen noch sowohl in der Vorrunde, als auch im Halbfinale Niederlagen hinnehmen müssen, mutet dieser „Kantersieg“ nicht nur sehr erfreulich und auch überraschend an, sondern ist ebenfalls Ausdruck einer großartigen taktischen Mannschaftsleistung und Folge perfekter Einstellung durch Trainerfuchs Rüdiger Hänel.
Der, ehemaliger DHB-Nationaltrainer, brillierte einmal mehr mit großer strategischer Cleverness und vermochte zudem abermals aus Spielerinnen mit völlig unterschiedlichen Leistungsstärken eine Mannschaft zu formen.
Der Rumpf der Mannschaft besteht aus Jugendlichen und sehr jungen Spielerinnen, deren Leidenschaft und Einsatzfreude stärker kaum sein könnte.
Angeführt wird die Mannschaft von der charismatischen Nationalspielerin Rebecca Landshut. Großartige Verstärkung erhielt das deutsche Team durch die Essener Schwestern Rebecca und Dinah Grote, letztere ihres Zeichens frisch gebackene A-Nationalspielerin des DHB.
Das Zusammenspiel zwischen den erfahrenen Spielerinnen und den jüngeren Nachwuchskräften indes gedeiht auch abseits des Hockeyplatzes prächtig. Da müssen beispielsweise Kosenamen her. Erstens sowieso und zweitens, um der vielen Rebeccas Herr zu werden – z.B. Betzi, Becci, Becks.
Weitaus weniger notwendig, aber ein Stimmungsindikator ist die Umbenennung der einzigen Nadine in „Schantalle“ (Und ob Respektperson Rüdiger Hänel die Kurzform „Rüdi“ mag oder nur Zähne knirschend erträgt, ist in der Sekunde nicht bekannt!).
Alles wird gemeinsam gemacht: WM-Frauenfussball schauen, Pizzaessen und die ein oder andere Nagel-Lackier-Einheit. Es spricht für die junge Mannschaft, dass auch eine knappe 3:4-Niederlage gegen äußerst starke Niederländerinnen nur kurz für Verstimmung sorgt und sich Humor schnell wieder Bahn bricht (O-Ton Dinah Grote: Dat war Fuß im Kreis und der pfeifft nich – sach mal, war der zwölf?).
Im Verbund ihrer jüdischen Mitsportler ist die deutsche Hockeymannschaft der Damen sehr beliebt – aufgrund ihrer immer gut gelaunten Art und gleichzeitig wegen ihrer hoch engagierten Spielweise. Unmittelbar bevor diese Zeilen entstanden, angelte sich das Team – nach Bronze in Tel Aviv – in Wien die Silbermedaille der Europameisterschaft!
Ein europäisches Spitzenteam eben!
Grobi
12.07.2011
2015 BERLIN
EMG IN DEUTSCHLAND!
HISTORISCH!
DIE EUROPEAN MACCABI GAMES (EMG) 2015
IN BERLIN – ZUM ERSTEN MAL AUF DEUTSCHEM BODEN!
Lesen Sie einen Bericht von Andrej Oelze.
Erschienen im Sommer 2015 auf dem Online-Portal
des Deutschen Hockey Bundes, hockey.de.
Redaktion: Christoph Plass.
Die Fotos stammen von Petra und Wilfried Chruscz.
Damen komplettieren Oranje-Doppeltriumph, Deutschland holt Silber!
European Maccabi Games 2015 Finale Damen: Deutschland – Niederlande 2:5 (2:2)
03.08.2015 – Die deutschen Damen haben die Goldmedaille im Finale verpasst. Beim 2:5 (2:2) gegen die Niederlande konnte die deutsche Makkabi-Auswahl im ersten Durchgang überzeugen und ging mit zwei Toren in Führung. Allerdings mussten das Benger-Team noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen. Nach dem Seitenwechsel spielte die Niederlande ihre größere Erfahrung aus und entschied damit die Partie letztlich für sich.
Auch die Auszeichnungen für die besten Spieler gingen an die beiden Gold- und Silbermedaillengewinner: Die Niederlande stellte die „Besten Spieler des Turniers“ (Teddy Klooster bei den Damen und Dider Meijer bei den Herren), die „Besten Torhüter“ kamen aus Deutschland (Deborah Hermanns und Robert Erlbaum).
„Hinten raus waren die Niederlande einfach athletisch besser aufgestellt“, hielt Rebecca Landshut nach dem Schlusspfiff den entscheidenden Punkt für die Niederlage fest: „Es war sehr heiß und wir hatten nur zwei Auswechselspieler. Da haben uns dann irgendwann die Kräfte gefehlt, um das gute Spiel der ersten Halbzeit weiterzuspielen!“
***
Tatsächlich legte die deutsche Mannschaft vor der Pause fulminant los: Nach vier Minuten verpasste Dinah Grote vor dem holländischen Tor erstmals knapp, kurz darauf pfiff das Schiedsrichtergespann die erste niederländische Ecke raus. Nach 13 Minuten dann die Erlösung für Deutschland: Wieder Grote gewann einen Zweikampf vor dem gegnerischen Viertel, zog unbedrängt in den Schusskreis und hatte freie Schussbahn – 1:0.
Als fünf Minuten später Debora Rosenthal einen Eckenrebound zum 2:0 verwandelte (18.), schien die kleine Überraschung zum Greifen nahe. Doch die Niederlande antwortete noch vor der Pause: Erst markierte Yael Goudsmit mit der Rückhand den Anschluss (21.), wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff verwandelte Teddy Klooster die zweite holländische Ecke zum Ausgleich.
Auch nach dem Seitenwechsel setzte die Niederlande weiter druckvoll nach. Erst konnte Hermanns noch gegen Goudsmit retten, zog dann aber gegen Anna-Sara Breur den Kürzeren: Die Stürmerin gewann in der linken Hälfte einen Zweikampf, ging in den Schusskreis und konnte die Kugel unter der heraus stürmenden deutschen Torhüterin unterdurchschieben (38.) Und Oranje gab diese Führung in der Folge auch nicht mehr ab, zumal Deutschland zwei aussichtsreiche Ecken vergab.
***
Holland war bei den Standards sicherer; Teddy Klooster setzte einen Stecher ins deutsche Tor – 4:2 (44.). Nun musste Deutschland aufmachen, zudem schlichen sich im deutschen Aufbau Abspielfehler ein. Einen solchen nutze Michele Schloss zum fünften niederländischen Treffer (55.). Kurz darauf strich ein Ball von Sophie Klooster knapp am deutschen Tor vorbei. Die deutsche Mannschaft hatte in der zweiten Halbzeit einfach keine zündenden Ideen mehr und neben der Kraft fehlte auch die Erfahrung.
Das sah auch Landshut so:
„Aufgrund der Tatsache, dass wir völlig unterschiedliche Leistungsniveaus haben, kann man bei der Mannschaft nicht erwarten, dass alle schnell umschalten und sofort wissen, was jetzt der Spielzug der Gegner ist. Insofern sind wir hinten raus trotzdem auf jeden Fall zufrieden: Wir wussten, dass es eng wird in so einem Endspiel gegen eine Mannschaft, die so gut ist, die eine Hockeynation ist. Das muss man denen dann auch zugestehen“
– verwies die Münchnerin auf die sichtbare Überlegenheit des heutigen Gegners, zog aber insgesamt ein positives Turnierfazit:
„Ich glaube, wir haben echt das Optimum rausgeholt. Das war eine Riesensteigerung zu Israel vor zwei Jahren, obwohl wir den gleichen Kader hatten. Und hier fünf Spiele mit nur zwei Auswechselspielern zu spielen, das steckt auch nicht jede Mannschaft so easy weg.“
***
Tore:
1:0 Dinah Grote (13.)
2:0 Debora Rosenthal (KE, 18.)
2:1 Yael Goudsmit (21.)
2:2 Teddy Klooster (KE, 29.)
—–
2:3 Anna-Sara Breur (38.)
2:4 Teddy Klooster (KE, 44.)
2:5 Michele Schloss (55.)
Zuschauer: 350
Strafecken:
GER 3 (1 Tor) / NED 4 (2 Tore)
Grüne Karte:
Rebecca Landshut, GER (29., Meckern) / Teddy Klooster, NED (35. Foulspiel)
Schiedsrichter:
Frederike Schmidt / Michael Pietzsch